Ohne gewisse Formalien geht es bei der Risikosportart Bungeespringen nicht. Daher beginnt jeder Bungeesprung mit der Unterzeichnung eines Vertrages zwischen Springer und dem Betreiber der Bungee-Anlage. Danach führt der Weg auf die Waage, um das für das Gewicht passende Seil auswählen zu können. Damit es später nicht zu Missverständnissen kommt, wird das ermittelte Gewicht auf den Handrücken geschrieben.
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Der Springer legt die Fußschlaufen an, an denen später das Bungee-Seil befestigt wird, außerdem ein Gurtzeug, das ihn in der Gondel gegen vorzeitiges Herausfallen sichert. Denn wenn die Absprunghöhe noch nicht erreicht ist, besteht Lebensgefahr.
In der Gondel wird der Springer an den Fußschlaufen mit dem passenden Bungee-Seil verbunden. Dazu kommt ein Sicherungsseil, das ihn am Gurtzeug mit der Gondel verbindet. Alles wird noch einmal überprüft.
Während der Fahrt auf die Absprunghöhe wird der Springer über den genauen Sprungablauf aufgeklärt.
Wenn die Absprunghöhe erreicht ist gibt es immer noch die theoretische Möglichkeit, den Bungeesprung abzubrechen. Oft wird die Höhe vom Boden aus unterschätzt. Nachdem die Gondel in die richtige Sprungrichtung ausgerichtet worden ist und nach einer abermaligen Überprüfung kann es nun losgehen. Das Sicherungsseil wird vom Gurtzeug entfernt, so dass der Springer nur noch mit dem Bungee-Seil an den Fußschlaufen verbunden ist.
Nach dem Absprung geht es zunächst einmal nur im freien Fall abwärts - bis der Punkt erreicht ist, an dem sich das Seil zu spannen beginnt. Durch die Elastizität des Seiles erfolgt das Abbremsen kurz vor dem Boden mit einem sanften Ruck, bevor der Springer zurück federt und das Seil ihn wieder hoch in die Luft zieht. Mehrmals geht es auf und ab, bevor der Springer schließlich langsam zum Boden heruntergelassen wird.