Im südpazifischen wie auch dem südamerikanischen Raum stellt das Bungee-Jumping seit langer Zeit eine Mutprobe dar, der sich junge Männer unterziehen. Legenden nach liegen die Ursprünge des Bungee-Jumping mitten im Pazifik auf der Insel Vanuatu - und den ersten Bungee-Sprung machte eine Frau.
Erfindung des Bungeespringens
Nach einer Überlieferung soll eine von ihrem Mann verfolgte Frau sich vor einem Sprung in die Tiefe eine Liane um den Fuß geschlungen und so überlebt haben. Dies kann somit als die Geburtsstunde des Bungee Jumping bezeichnet werden.
Das "Original"-Bungeeseil ist also eine Liane - Lianen sind für ihre große Biegsamkeit und Dehnfähigkeit bekannt.
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In der Ursprungsgegend finden jährlich Feste statt, für die extra Gerüste für den Absprung errichtet werden. Als "Landtauchen" dient Bungee-Jumping dazu, junge Männer in den Kreis der Erwachsenen aufzunehmen. Ziel ist dabei, möglichst nahe an den Boden heran zu kommen. Stammesangehörige mit viel Erfahrung suchen geeignete Lianen aus, die um die Füße geschlungen werden.
Modernes Bungee Jumping
Das moderne Bungee-Jumping in Deutschland arbeitet nicht mehr mit Lianen, sondern nutzt industriell gefertigte Bungee-Seile, um eine höchstmögliche Sicherheit zu gewährleisten. Ein Bungee-Seil besteht aus einem Bündel von etwa 1000 Latex-Litzen. Häufig achten die Veranstalter außerdem daraus, dass das Seil vor dem Reißen bzw. einer Überdehnung geschützt ist.
Das Sport-Bungeespringen wurde Ende der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts in England eingeführt und breitete sich in den darauf folgenden Jahren rasant in den westlichen Industrieländern aus. Es begann auf der Clifton Bridge in Bristol, also einem festen Absprungpunkt.
Was zunächst noch eine exotische Extremsportart war, lockte zunehmend auch immer mehr normale Menschen an - transportable Bungee-Anlagen machten es möglich, diesen Sport an viele verschiedene Orte zu bringen.